Gemeindebriefe in Nordost

Der Gemeindebrief dient als wichtiges Kommunikationsmittel für die Gemeinde und zur Weitergabe an Interessierte. Er gehört zum Auftritt der Kirche nach innen und außen. Die Erstellung von Gemeindebriefen wird von der Gebietskirche Nord- und Ostdeutschland finanziell gefördert, mit dem Ziel, dieses Informationsangebot flächendeckend verfügbar zu machen. 

Gemeindebriefe oder Gemeindeblättchen gibt es in christlichen Gemeinden in großer Vielfalt und Form. Doch was zeichnet gerade den Gemeindebrief der Gebietskirche Nord- und Ostdeutschland aus? 

An erster Stelle steht dabei das dahinterstehende Netzwerk, eingespielte Prozesse und das Engagement der Gemeindebrief-Beauftragten: Wichtige Meldungen der Gebietskirche werden zentral zur Verfügung gestellt und die Bezirks- und Gemeinderedaktionen fügen die für ihren Bereich relevanten Informationen hinzu. 

Von der Identität zur Individualität 

Die zentralen Informationen der Gebietskirche umfassen ein sogenanntes „Wort zum Monat“, ein geistlicher Impuls eines Apostels oder Bischofs, und optional Ankündigungen und Meldungen, die sich an alle Mitglieder richten und in jedem Gemeindebrief zu finden sind. 

Form und Layout der Gemeindebriefe werden von der Gebietskirche vorgebeben. Das einheitliche Layout stärkt die Identität der Kirche, hat Wiedererkennungswert und bekräftigt, über die Bezirksgrenzen hinweg, die Zusammengehörigkeit der neuapostolischen Gemeinden. Gleichzeitig verfolgt das einheitliche Layout einen pragmatischen Gedanken: Es setzt keine Fachkenntnisse in Grafikdesign oder einer speziellen Gestaltungssoftware voraus. 

Seine Individualität erhält der Gemeindebrief durch die Termine, Artikel und vor allem Fotos aus den Bezirken und Gemeinden. Somit ist der Gemeindebrief viel mehr als nur eine Weitergabe von Informationen: Der Inhalt zeigt das Leben in der Gemeinde, zeigt die Schwerpunkte des Gemeindelebens und ist ein begleitender Beitrag für den Zusammenhalt der Mitglieder. 

Aufgaben der Gemeindebrief-Beauftragten 

Die Gemeinderedaktionen nehmen die wichtigste Funktion des Gemeindebrief-Netzwerks ein. Denn bis ein Gemeindebrief gedruckt ausliegen oder per E-Mail verteilt werden kann, gilt es viele Schritte zu meistern – und dies jeden Monat. 

Die Aufgaben umfassen das redaktionelle Schreiben, die Fotografie, die Gestaltung und die Organisation von Druck und Verteilung. Je nach inhaltlichem Umfang kommen mehrere Stunden pro Woche zusammen. Teilweise werden die Aufgaben von einer Person übernommen oder, im Idealfall, auf die Mitglieder eines Redaktionsteams verteilt.  

Gewachsene Strukturen 

Ihren Anfang nahmen diese Strukturen in der ehemaligen Gebietskirche Norddeutschland. Dort hatte sich ein einheitliches Vorgehen bewährt und bot auch kleineren Gemeinden die Möglichkeit, einen Gemeindebrief zu entwickeln.  

Auch in ehemals Mitteldeutschland haben sich in der Vergangenheit komplexe Strukturen und ansprechende Konzepte für Gemeindebriefe oder -zeitschriften entwickelt, die bis heute bestehen. 

Weiterentwicklung 

Immer mehr Gemeinden nutzen neben dem klassischen Printprodukt auch digitale Wege. So wird der Gemeindebrief in Form eines digitalen Newsletters per E-Mail versendet oder als PDF zum Download angeboten. Doch nicht jedes Gemeindemitglied kann auf digitale Angebote zurückgreifen und somit wird wohl auch weiterhin der traditionell gedruckte Gemeindebrief dankbare Abnehmer finden. 

Mit der Fusion wird auch in Berlin-Brandenburg das Engagement der dort tätigen Gemeindebrief-Redakteure weiterhin gestärkt mit Blick auf bereits vorhandene Strukturen. Hier soll ein entsprechender Austausch über das vorhandene Konzept angestoßen werden. Für das vierte Quartal 2022 ist die Gründung eines Projektteams geplant, bestehend aus Gemeindebrief-Redakteuren beider Bereiche mit dem Ziel einer Überarbeitung des Gesamtkonzepts. 

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